Versuchsdampfschiff WINANS

Versuchsdampfschiff WINANS

Modell

Versuchsdampfschiff WINANS

Mitte des 19.Jahrhundert setzte sich allmählich die Dampfmaschine in der Überseeschiffahrt durch. Wie nun die Dampfkraft ins Wasser zu übertragen war, darüber machten sich Erfinder und Ingenieure in aller Welt Gedanken. Bevor sich der moderne Propeller durchsetzen konnte, war das Schaufelrad die bevorzugte Kraftübertragung. Auf ruhig dahinfließenden Flüssen hat sich diese Antriebsart lange gehalten. Auf der stürmischen See waren die überwiegend seitlich angebrachten Schaufelräder aber schutzlos dem Wellenschlag ausgesetzt und wurden häufig zerstört.

Hier setzte nun ROSS WINANS um 1850, ein Eisenbahningenieur und -unternehmer aus den USA, an. Er befasste sich nicht nur mit dem Antrieb, sondern mit dem Gesamtsystem Schiff. Da die Hauptursache der Schaufelraddefekte im Wellenschlag zu suchen war, machte er den Vorschlag, das das ganze Schiff nicht mehr wie bisher auf den Wellen fahren sollte, sondern durch sie hindurch. Dazu gab er seinem Versuchsschiff eine Zigarrenform, stelle das Schaufelrad quer zur Fahrrichtung und nun meinte er, das alle Probleme gelöst seien. Dies war natürlich eine technische Sackgasse, denn bis heute sehen Schiffe eben nicht so aus.

Da Jules Verne ein technisch vielseitig interessierter Mensch war, dürfte ihm  dieses Schiff bekannt gewesen sein und als Inspiration zur NAUTILUS gedient haben.

Mein fahrfähiges und ferngesteuertes Modell entstand mit Hilfe von Fotografien und öffentlich zugänglichen anderen Unterlagen im Maßstab der NAUTILUS von 1:70, um auch nebeneinader vergleichen zu können.

Der Rumpf des Versuchsdampfer war symmetrisch aufgebaut, mit je zwei Maschinen- und Ruderanlagen. So sollte einerseit sichergestellt werden , das das Boot sowohl mit von vorne als auch von hinten kommenden Wellen zurecht kam. Zwei Maschinen waren nötig, weil der kleine Rumpfdurchmesser nur kleine Anlagen zu ließ, um die zur Fortbewegung nötige Leistung zu erbringen.

Durch den allseitig geschlossenen Rumpf war die Belüftung nicht nur für die Bedienmannschaft der Maschinen ein Problem. Auch die Feuerung der Dampfmaschinen brauchte große Mengen Frischluft. Um diese in den Rumpf zu leiten war über Schaufelradabdeckung ein großer Frischluftschacht vorgesehen, der gleichzeitig als Ausguck diente.

Um das Schiff vor Spritzwasser des quer stehenden Schaufelblatts zu schützen, war es im oberen Bereich abgedeckt. Trotzdem war der Aufenthalt auf Deck unmittelbar neben dem Schaufelrad eine nasse Angelegenheit.

Die nutzbare Decksfläche beschränkte sich vorne und hinten auf schmale Stege, auf denen bei dem Versuchsschiff Bänke für etwaige Mitfahrer aufgestellt waren. Eingeschränkt wurde sie zudem durch jeweils einen Schornstein für den Abdampf der Maschinen und je einen Niedergang, um in das Rumpfinnere zu gelangen.

Dampfschlepper GOLIATH

Dampfschlepper GOLIATH

Modell

Dampfschlepper Goliath

Dampfschlepper GOLIATH aus den 1920er Jahren, ferngesteuertes Fahrmodell mit Licht, Sound, Dampf, Kamera  und Präsentationsständer als Diorama. Wie man so ein Diorama gestaltet ist hier nachzuvollziehen.

Das Modell hat kein konkretes Vorbild und wurde von mir nach Fotos von verschiedenen Schleppern aus einem Buch über eine Schlepperreederei angefertigt und stellt  meine Idealvorstellung so eines Fahrzeuges dar. Der Rumpf ist im Positiv-Negativverfahren als Exopydlaminat in einer Silikonform entstanden.

NAUTILUS POMPILIUS

NAUTILUS POMPILIUS

Modell

NAUTILUS POMPILIUS

Der NAUTILUS POMPILIUS ist ein Kopffüßler, also entfernt mit dem Tintenfisch verwandt und ist im Pazifik verbreitet. NAUTILUS leitet sich vom Lateinischen her und bedeutet soviel wie Seefahrer. Ob nun J.Vernes Unterseeboot NAUTILUS von diesem Tier oder das Tier vom U-BOOT seinen Namen hat, wer weiß ?

Die Idee zu diesem Modell kam mir, als ich eine Tierdokumentation im Fernsehen gesehen habe und dort neben anderen, einen NAUTILUS POMPILIUS als ferngesteuertes Kameratier gesehen habe und bei mir der Wunsch aufkam, so etwas auch haben zu müssen. Ich habe die Kamerafunktion beiseite gelassen und mich auf die Fahr- und Tauchtechnik konzentriert. Entstanden ist ein lebensgroßes Abbild von ca. 25cm Durchmesser, das sich mittels Wasserstrahlantrieb fortbewegt und durch eine Schwimmblase tauchen kann. Als nicht ganz naturgetreues Gimmick ist eine Beleuchtung vorhanden, die die Schale des NAUTILUS in wechselnden Farben leuchten lässt

DKW E200

DKW E200

Modell

DKW E 200

Die DKW E 200 aus dem Jahre 1928 war mit ihrem 200ccm/4PS-Motor steuer- und führerscheinfrei.  Sie gab es wahlweise mit Ketten- oder Riemenanrieb.

Mein ferngesteuertes Modell im Maßstab 1:6 zeigt die Ausführung mit Riemenantrieb. Neben den Fahrfunktionen sind noch Motorgeräusch, Ballhupe, Beleuchtung und ein Fahrer realisiert, der mit jeder Lenkbewegung Kopf, Arme und Oberkörper bewegt.

Cyclecar BRUMMER 1920er Jahre

Cyclecar BRUMMER 1920er Jahre

Modell

CYLECAR BRUMMER

Dies ist das Modell eines Cyclecar aus den 1920er Jahren. Cyclecars waren kleine billige Autos, meist aus Motorradteilen wie z.B. Räder und Motor, von zahlreichen kleinen Betrieben gebaut. Manche dieser Cyclecars waren aus heutiger Sicht ziemlich skurile Konstruktionen.

Mein Modell ist eine Eigenkreation mit den lautmalerischem Namen BRUMMER und hat kein spezielles Vorbild. Das Modell ist im Maßstab 1:3 mit einer Länge von 96cm gestaltet und ist mit einem Brushless-Motor und LIPO-Akku ausgestattet (ein hochmodernes Antriebskonzept, heute in jedem E-Auto zu finden). Neben den Fahrfunktionen sind zahlreiche weitere Funktionen, wie Beleuchtung, Motorsound, Hupe, Auspuffqualm und animierte Figuren realisiert.

Ein Merkmal von Cyclecars war die Beschränkung auf zwei Insassen. Da mein Modell eigentlich ein sportlicher Einsitzer ist, gibt es die Möglichkeit einen Anhänger anzukuppeln ( auch das gab es im wahren Leben).

Als kleiner Gag ist auf der Haube des Cyclcars ein  FLUX-Kompensator angebracht.

Der animierte Fahrer bewegt den linken Arm und den Kopf entsprechend der Lenkradstellung in Fahrtrichtung, mit den rechten Arm wird geschaltet. Desweiteren kann der Kopf und die Augen unabhängig nach oben und nach unten bewegt werden. Beim Öffnen des Mundes ist ein lautes Lachen zu hören.

Da für Cyclecars die Zulassungsvorschriften für Motorräder galten, hatten sie auch nur eine reduzierte Beleuchtungsanlage, wie bei meinem Modell dargestellt, nur einen Scheinwerfer. Auf dem Kennzeichen steht römisch 1 für das Land Preußen und das A für die Provinz Hannover.

Zur reduzierten Beleuchtung gehört auch die Petroleumlampe als Rücklicht am Anhänger. Ob dieser Anhänger ein eigenes Nummernschild brauchte, habe ich bisher noch nicht recerchieren können.

Die Beifahererin verfügt über ähnliche Funktionen. Wenn sie  den Kopf nach links dreht, grüßt sie durch Heben des linken Arms und durch Kopfdrehung etwaige Leute am Straßenrand. Wenn sie den Kopf nach rechts dreht, beginnt sie mit der Handkubel die Kamera in Gang zu setzen.

Hier sind dann nochmal einige Detailansichten.