kleines Wasserdiorama für Bootsmodelle

kleines Wasserdiorama für Bootsmodelle

Hier zeige ich, wie sich ein kleines Wasserdiorama mit wenig Aufwand bauen lässt, um seine Bootsmodelle wirkungsvoll präsentieren zu können. Ich nehme mal das Projekt Autoboot NIXE als Beispiel.

Als erstes wird ein passendes Stück durchsichtiger Kunststoff,  hier sogenanntes Bastelglas (durchsichtiges Polystyrol) auf die richtige Größe gebraucht und ein Ausschnitt von der Größe des Wasserlinienumriss des Bootes ausgesägt. Dann braucht man noch ein passendes Stück Sperrholz als Grundfäche und ein paar Restholzstücke als Uferbereich

Dann gestalte ich den Seegrund mit einer Mischung aus Gips und Sand aus der Buddelkiste, das Ufer wird mit Dekosteinchen aufgelockert und der Uferbereich mit Grasflocken aus dem Modellbahnbedarf „bepflanzt“.

Jetzt kommt das eigentliche „Wasser“ auf die angeschliffene Kunststoffplatte. Ich verwende dazu Windowcolours, das ist eine dickflüssig-transparente Farbe aus dem Bastelbedarf. In die aufgetragene Schicht wird normaler Haushaltszucker gestreut. Durch die wasserbasierte Windowcolour wird dieser Zucker angelöst und kristallisiert anschließend wieder. Das erzeugt einen interessanten Wassereffekt.

In diesem Fall wirkt die grüne Farbe etwas götterspeisenartig, Ich habe daher den Arbeitsschritt nochmal mit einer Schicht verdünnter brauner Windowcolour wiederholt. Was Wasser wirkt zwar immer noch algenlastig, aber so kann ich das lassen. Wer es anders möchte, kann das Wasser auch mit blauer Windowcolour gestalten oder es mit Mischtönen probieren.

Jetzt fehlen nur noch ein paar Schaumkronen aus einer Mischung aus Puderzucker und farblosen Lack und sonstige Details, wie z.B. eine Figur und ein Rettungsring und das Diorama ist fertig.

Auf die gleiche Art sind die Dioramen beim GOLIATH und ALTES SEGELBOOT entstanden.

Natürlich habe ich den Bau nur in groben Schritten geschildert und den Bau des Steges habe ich komplett außen vor gelassen.

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altes Segelboot

altes Segelboot

Dieses Modell eines alten Segelbootes ist aus einem handelsüblichen Kunststoffbaukasten entstanden. Der Hersteller bezeichnet dieses Modell als mittelalterliches Rettungsboot. Ich finde das Boot nicht sehr mittelalterlich. Für mein Empfinden könnte der Rumpf durchaus noch Anfang des 20.Jahrhunderts verwendet worden sein.

Meine Modellidee ist nun diese: Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ist so ein Boot mit einem Benzinmotor ausgerüstet worden, um damit Transportausgaben innerhalb eines Hafens oder auf Flüssen unabhängig von herrschenden Winden oder Gezeiten abwickeln zu können. Als Notantrieb und um Treibstoff zu sparen ist die Besegelung an Bord geblieben.

Das Mikromodell im Maßstab 1:87 ist 80mm lang und soll ferngesteuert und  fahrfähig ausgeführt werden. Zuerst galt es den Rumpf soweit zu modifizieren, das er in der Lage war die nötige Technik zu tragen. Dazu habe ich die Wandstärke des Rumpfes durch Ausfräsen so weit wie möglich reduziert.

Die einzelnen Technikkomponenten sind grob im Rumpf verteilt. Der Akku, das Linearservo und der Antriebsmotor passen räumlich ins Modell. Der noch fehlende Empfänger findet später seinen Platz auf dem Akku.

Der Motor mit 4mm Durchmesser mit Propeller und das außen angeschlagene Ruder sind auch montiert und das Modell muss zur Schwimmprobe in die Wasserschüssel.

Bei dieser Schwimmprobe stellte sich her raus, das der Rumpf nicht genug Auftrieb hat, um das geplante Gewicht zu tragen. Also habe ich den Rumpf mit einem 3mm Polystyrolstreifen aufgestockt. Jetzt reicht der Auftrieb auch für noch mindestens zwei Passagiere.

Neben der Besatzung habe ich ein Maschinenhaus gebaut, um das Servo abzudecken und einige Kleinteile aus dem Bausatz, wie Sitzbank und Takelage montiert. Jetzt ist das Gesamtgewicht fast erreicht und ich kann das Modell lackieren.

Zum Abschluß des Projekts habe ich die noch sichtbare Technik (Empfänger und Akku) mit einer Plane abgedeckt und zur Präsentation ein kleines Seediorama gebaut.

Wie man solch den Diorama anfertigt, beschreibe ich an anderer Stelle.

Natürlich zeigt dieser Bericht nur die wichtigsten Schritte bei der Entstehung solch eines Modells. Vor allem über die Schwierigkeiten und Probleme, die beim Bau auftreten können, habe ich den Mantel des Schweigen gelegt.

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